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Pokal-Finale | 44:80 - United kann starke Bulls nicht aufhalten

Der Außenseiter aus Hannover holt zum zweiten Mal in Folge Silber. Coach Kluck will aus Niederlage für Playoffs und EuroCup lernen.
Von Philipp Schaper
Frankfurt. Die Rollen vor diesem Rollstuhlbasketball-Pokalfinale waren ja klar verteilt. Die RSB Thuringia Bulls waren der Favorit auf den Titel. Herausforderer Hannover United war Außenseiter - vielleicht mit einer kleinen Chance auf die große Überraschung. "Die Thuringia Bulls sind eines der besten Teams der Welt. Sie sind so gut, weil sie jedes Team mit ihrer physischen Stärke überwältigen", hatte United-Trainer Martin Kluck bei der ersten Besprechung am Spieltag im Hotel Lindner gesagt. "Unser Schlüssel zum Erfolg ist, wenn wir 40 Minuten hart dagegen halten. Wir dürfen nicht nachgeben."
Im Spiel waren Anspannung, Selbstbewusstsein und die Physis schnell der Ernüchterung gewichen. Und der Erkenntnis, dass an diesem Tag gegen diese Thuringia Bulls nichts zu machen war. Bulls-Coach Andre Bienek hatte nach wenigen Spielminuten auf Presse gestellt und den United-Ambitionen auf eine Überraschung schnell eine Absage erteilt. Zur Halbzeit lag United mit 20:39 zurück - trotz Wutausbruch von Coach Kluck in einer Auszeit. Am Ende verlor Hannover dieses Pokalfinale mit 44:80. Dahin war der Traum vom ersten nationalen Titel der Vereinsgeschichte. Für die Bulls war es der vierte Pokalsieg ihrer Historie.
Die erneute Silbermedaille, im Vorjahre hatte United im Finale gegen den RSV Lahn-Dill verloren, war zunächst wenig Trost. Konsterniert verfolgten Spieler und Trainerteam von Hannover United die Siegerehrung, schauten zu, wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dem verdienten Gewinner RSB Thuringia Bulls den Rollstuhlbasketball-Pokal überreichte. "Wir sind super enttäuscht, dass wir heute so eine hohe Niederlage einstecken mussten im Pokalfinale. Wir waren als so junges Team heute nicht bereit dafür, mit den Bulls besser mitzuhalten. Das tut weh", sagte United-Coach Martin Kluck.
Dabei darf die Mannschaft sich auch freuen darüber, dass sie das Finale erreicht hat, sagte Teammanager Udo Schulz. "Wir haben ein großartiges Halbfinale gegen die Rhine River Rhinos gespielt. Das war in der Form nach der langen Saison und dem kleinen Kader mit nur acht Spielern so nicht zu erwarten", so Schulz. "Wir sind nach wie vor froh darüber, dass wir das Finale erreicht haben - trotz des Ergebnisses." Im Halbfinale gegen die favorisierten Rhine River Rhinos Wiesbaden am Samstag hatte United viel Engagement, viel Herz und Leidenschaft gezeigt. Hatte Schlüsselspieler aus der Partie genommen und selbstbewusst einen Start-Ziel-Sieg eingefahren.
Nach der Finalniederlage lenkte Coach Kluck den Blick auf die bevorstehenden Aufgabe. Am kommenden Samstag steht das Playoff-Halbfinalhinspiel gegen die Thuringia Bulls auf dem Plan. Nach der Serie spielt United in Murcia (Spanien) um den EuroCup-Sieg. "Es geht immer darum, wie man solche Niederlagen wegsteckt. Ich bin guter Dinge, dass wir den Bulls in der Halbfinalserie mehr Gegner sein werden, als wir es jetzt waren", sagte Kluck. Das macht vor allem für den EuroCup Hoffnung. "In Murcia spielen wir gegen Teams, mit denen wir auf Augenhöhe stehen. Da sind diese Spiele gegen die Bulls die beste Vorbereitung."
Endspiel
RSB Thuringia Bulls - Hannover United 80:44
RSB Thuringia Bulls: Vahid Gholamazad (18 Punkte), Joakim Linden (16), Aliaksandr Halouski (15), Jens Eike Albrecht (12), Jordi Ruiz Jordan (11/1 Dreier), Arie Twigt (4), Driss Saaid (2), Lukas Gloßner, Marie Kier.
Hannover United: Jan Haller (15 Punkte), Alexander Budde (11), Tom McHugh (8), Jakob Kramer (4), Sören Seebold, Oliver Jantz, Tobias Hell (je 2), Jan Sadler.
Halbfinals
RSV Lahn-Dill - RSB Thuringia Bulls 75:62
RSV Lahn-Dill: Rose Hollermann (25 Punkte/1 Dreier), Thomas Böhme (23/1), Matthias Güntner (8), Jannik Blair (4), Julian Lammering (2), Quinten Zantinge, Finlay Erskine, Maxcileide De Deus Ramos, Mark Beissert, Marek Wesolowski.
RSB Thuringia Bulls: Aliaksandr Halouski (23 Punkte), Vahid Gholamazad (16), Joakim Linden (14), Jordi Ruiz Jordan (10), Arie Twigt, Hubert Hager (je 4), Lukas Gloßner, Driss Saaid (je 2), Marie Kier, Jens Eike Albrecht.
Hannover United - Rhine River Rhinos Wiesbaden 70:55
Hannover United: Tom McHugh (24 Punkte), Jan Sadler (15/1 Dreier), Alexander Budde (15), Jan Haller (12), Oliver Jantz (4), Tobias Hell, Sören Seebold, Jakob Krömer.
Rhine River Rhinos: Mojtaba Kamali (18 Punkte), Michael Paye (15/1 Dreier), Tim Diedrich (12), Kei Akita, James Palmer (je 4), Nico Dreimüller (2), Steven Eliott, Hanah Dodd, Paul Nikolaus, Jonathan McNamara, Nico Damiano, Christopher Huber.
In Frankfurt fällt die erste Titelentscheidung

Wer holt den ersten Titel der Saison? Am Wochenende steigt in Frankfurt am Main das Final Four Turnier um den Pokal im Deutschen Rollstuhlbasketball. Hannover United trifft im ersten Halbfinale am Samstag (29. März) um 17:30 Uhr auf die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden.
Nach dem wichtigen Heimsieg gegen München zum Hauptrundenabschluss, steht für Hannover United bereits der nächste Kracher an. Im Halbfinale des Deutschen Rollstuhlbasketballpokals kommt es im Frankfurter Skywheelers Dome zum Aufeinandertreffen mit den Rhine River Rhinos Wiesbaden. Der Gewinner trifft einen Tag später (30. März, 15 Uhr) im Finale auf den Sieger der Partie zwischen den Thuringia Bulls und dem RSV Lahn-Dill, die sich am Samstag um 20 Uhr im zweiten Halbfinale duellieren.
Hannover United erreichte in der letzten Saison zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Pokalfinale und musste sich in Köln dem Rekordpokalsieger RSV Lahn-Dill knapp geschlagen geben. Nun haben die Füchse erneut die Chance, den Sprung ins Finale zu schaffen. Dafür muss ein Sieg gegen Wiesbaden her. Die Rhinos haben eine starke Hauptrunde in der RBBL1 gespielt und standen nach 18 Spieltagen mit einer Bilanz von 13 Siegen und fünf Niederlagen auf Platz drei. United (elf Siege, sieben Niederlagen) folgte direkt dahinter auf Platz vier. In beiden Ligaduellen gab es jeweils einen Heimsieg. United schlug die Rhinos im Oktober mit 66:62 und verlor das Rückspiel im Januar mit 61:72. Das nun anstehende Pokalhalbfinale auf neutralem Boden verspricht damit große Spannung.
Auf dem Weg ins Final Four hat Hannover United im Achtelfinale die Paderborner Ahorn Panther und im Viertelfinale die RBB München Iguanas geschlagen. Sollten die Füchse am Samstag auch die Rhinos schlagen, würde man am Sonntag um 15 Uhr zum zweiten Mal in Folge im Pokalfinale stehen und auf die Thuringia Bulls oder den RSV Lahn-Dill treffen.
Die ING Skywheelers sind Ausrichter des Final Four Turniers und übertragen alle Spiele im Livestream. Alle United-Fans, die unser Team in Frankfurt unterstützen möchten, können sich im Vorfeld hier ihre Tickets sichern.
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Niederlage und Sieg für SG United III / Langenhagen I in Hannover

Nachdem die Spielgemeinschaft Hannover United III / RSG Langenhagen ihren letzten Spieltag am 23. Februar 2025 in Buchholz mit einem Sieg und einer knappen Niederlage abgeschlossen hatte, ging es nun am 22. März 2025 mit dem letzten Spieltag der Saison 2024/2025 in Hannover weiter. Die SG konnte hierbei auf einen vollständigen Kader von 12 Spieler*innen zählen.
Im ersten Spiel des Tages traf die SG auf den Tabellenführer aus Buchholz. Es folgte das Spiel zwischen Buchholz und dem RSC Oldenburg, bevor die SG das letzte Spiel gegen Oldenburg bestritt.
SG United III / Langenhagen I 38:46 Blau-Weiß Buchholz
Das letzte Spiel gegen Blau-Weiß Buchholz hatte die SG in Buchholz knapp mit 39:44 verloren. Umso motivierter ging die SG in das dritte Spiel gegen Buchholz. Kaum im Spiel, legten die Buchholzer mit einem 0:4-Lauf los, bevor die ersten Punkte der SG durch Seyring erzielt werden konnten. Leider ließ die SG im ersten Viertel zu viele Freiwürfe an der Linie liegen, und es fiel ihr oft schwer, gute Wurfpositionen zu finden. Dadurch gewann Buchholz das erste Viertel mit 06:11.
Der Start ins zweite Viertel war deutlich besser: Die SG konnte direkt durch Dornieden und Dorka scoren. Doch Buchholz antwortete mit einem 0:8-Lauf, der erst in den letzten 2 Minuten von der SG mit einem 6:0-Lauf gebrochen werden konnte. Die SG gewann das zweite Viertel mit 10:08 (Halbzeitstand: 16:19).
Im dritten Viertel konnte die SG zunächst durch Michael Geuer scoren, bevor Buchholz einen starken 0:10-Lauf hinlegte. Dieser wurde in den letzten zwei Minuten erneut durch die SG unterbrochen. Besonders schwer hatte die SG, Felix Stenzel unter Kontrolle zu bekommen, der in diesem Viertel 8 Punkte erzielte. Das dritte Viertel ging mit 10:12 verloren (Stand: 26:31).
Die SG startete ins vierte Viertel mit einem 6:0-Lauf durch Huber und Seyring. Doch Buchholz reagierte mit einer Auszeit und konnte direkt durch Thomas Erdrich und Felix Stenzel scoren. In der Folge schaffte es die SG nicht mehr, näher heranzukommen oder Buchholz vom Scoren abzuhalten. Das vierte Viertel ging mit 12:15 verloren. Endstand: 38:46.
SG United III / Langenhagen I 52:38 RSC Oldenburg
Nach dem Spiel gegen Blau-Weiß Buchholz hatte die SG eine Pause und konnte das Spiel zwischen dem RSC Oldenburg und Blau-Weiß Buchholz beobachten. Oldenburg gewann dieses klar mit 51:35. Die SG war also gewarnt und trat im letzten Spiel der Saison gegen Oldenburg an. Die Oldenburger erzielten ihren ersten Punkt durch Michael Möllenbeck von der Freiwurflinie. Die SG antwortete umgehend durch Huber. Im weiteren Verlauf des ersten Viertels konnte Oldenburg die SG von der Punktesuche abhalten und selbst einen 0:10-Lauf starten. Die SG verlor das erste Viertel klar mit 05:11.
Im zweiten Viertel konnte die SG den Lauf der Oldenburger unterbrechen. Durch Seyring gelangen wichtige Punkte, und die SG legte einen 10:0-Lauf hin, den Oldenburg erst in den letzten 3 Minuten durch Roggelin brechen konnte. Die SG gewann das zweite Viertel mit 20:12 (Halbzeitstand: 25:23).
Der Start ins dritte Viertel gelang der SG hervorragend: Dornieden erzielte direkt im ersten Angriff einen Punkt, und Oldenburg hatte in der Offense keine Antwort. Die SG legte erneut einen 10:0-Lauf hin. Zwar konnte Roggelin in den letzten Minuten noch scoren, doch die SG gewann das dritte Viertel deutlich mit 13:03 (Stand: 38:26).
Im vierten Viertel scorte Oldenburg zunächst durch Möllenbeck, bevor Dornieden für die SG antwortete. Zwar konnte Oldenburg im vierten Viertel wieder besser scoren, aber die SG hatte stets eine Antwort parat. Den Schlusspunkt setzte Seyring zum 52:38. Das vierte Viertel gewann die SG mit 14:12 und sicherte sich damit den Sieg gegen den RSC Oldenburg.
Es spielten für die SG United III / Langenhagen I: Lukas Seyring (16/12 Punkte), Melanie Wein (0/0), Michael Geuer (2/1), Noel Huber (6/8), Julian Stempinski (2/0), Hubert Wicker (0/0), Mirijam Dzionsko (0/0), Christiane Binder (0/0), Viktor Sysa (0/0), Simon Dornieden (6/15), Ann-Christien Trütner (0/0), Felix Heise (2/7), Max Dorka (4/9)
Die SG beendet damit ihre Saison 2024/2025 mit einer Niederlage gegen Buchholz und einem Sieg gegen Oldenburg zu Hause!
Ein großer Dank gilt Janosch Bubert, der einen tollen Job als Bankbetreuer gemacht hat und stets für ausreichend Getränke gesorgt hat! Wir bedanken uns außerdem bei allen Unterstützern, Fans, Betreuern, Eltern und allen anderen, die uns unterstützt haben. Ohne euch wäre all dies nicht möglich! Vielen Dank an euch!
600 Fans tragen United ins Halbfinale

Hannover United hat am letzten Spieltag der Hauptrunde die Playoff-Qualifikation perfekt gemacht. Vor 600 lautstarken Fans besiegten die Füchse die RBB München Iguanas mit 79:39. Damit steht United im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, wo nun die RSB Thuringia Bulls warten.
Es knisterte in der Sporthalle der Sophienschule im Zooviertel Hannover. Über 600 Fans hatten sich zum alles entscheidenden Spiel um die Playoff-Teilnahme eingefunden. Alleine der Sozialverband Niedersachsen reiste mit zahlreichen Fans aus dem Umland an. Und die sollten nicht enttäuscht werden.
Zwar begann die Partie ausgeglichen und die Gäste aus München zeigten zu Beginn ihre Qualität im Abschluss, doch United war anzumerken, dass man nach zwei Niederlagen in Folge etwas gutzumachen hatte. Mit einer aggressiven Ganzfeldpresse gewannen die Füchse mehr Zugriff in der Verteidigung und sorgten für Ballverluste auf Seiten der Bayern. Diese wurden immer wieder in einfache Punkte umgemünzt. Zur Halbzeit lag United bereits komfortabel mit 38:19 in Führung.
In der zweiten Halbzeit gelang es den Gastgebern, den Druck in der Verteidigung aufrecht zu erhalten und weiter davon zu ziehen. Die Iguanas zeigten eine kämpferisch starke Vorstellung und gaben sich nicht auf, doch United war an diesem Abend zu stark und brachte die Führung souverän über die Zeit. Der Australier Tom McHugh wurde mit 22 Punkten Topscorer. Mit Alexander Budde (19), Jan Sadler (15) und Jakob Krömer (10) punkteten drei weitere Spieler zweistellig. Nach der erfolgreichen Qualifikation für die Playoffs, trifft United nun am 5. April um 18 Uhr im ersten Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft im heimischen Fuchsbau auf die RSB Thuringia Bulls.
Hannover United ist damit noch in allen drei Wettbewerben im Einsatz und spielt am kommenden Wochenende beim Pokal Final Four in Frankfurt um den ersten Titel des Jahres. Am Samstag (29. März, 16:30 Uhr) treffen die Füchse im Halbfinale auf die Rhinos aus Wiesbaden. Im zweiten Halbfinale kommt es zum Duell zwischen den Thuringia Bulls und dem RSV Lahn-Dill. Das große Pokalfinale steigt nur einen Tag später um 15 Uhr.
Thomas McHugh (22 Punkte), Alexander Budde (19), Jan Sadler (15/2 Dreier), Jakob Krömer (10), Jan Haller (8), Oliver Jantz (4), Tobias Hell, Sören Seebold, Luis Conrad
Letzter Matchball um die Playoffs soll genutzt werden

Am Samstagabend (22. März) empfängt Hannover United zum letzten Spieltag der Hauptrunde in der RBBL1 die München Iguanas. Die Füchse wollen mit einem Sieg die Qualifikation für das Halbfinale der Playoffs perfekt machen. Hochball ist um 18 Uhr.
Nun geht es um alles für Hannover United. Der letzte Matchball im Kampf um Platz vier und die damit verbundene Playoff-Qualifikation soll genutzt werden. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie will das Team um Kapitän Jan Sadler vor eigenem Publikum alle Zweifel ausräumen. Sollte ein Sieg gelingen, würde man erneut zu den vier besten Rollstuhlbasketball-Teams des Landes gehören.
Head Coach Martin Kluck blickt voller Vorfreude auf das Duell mit den Iguanas: „Wir freuen uns auf Samstag. Der SoVD-Spieltag ist immer eines der Saison-Highlights. Das es das letzte reguläre Saisonspiel ist und es eine große Relevanz für uns in Richtung Playoffs hat, ist dadurch umso besser. Wir werden hochmotiviert und voll konzentriert in das Spiel gehen, um unser erstes Saisonziel zu erreichen.“
United hat die Qualifikation in der eigenen Hand und wäre bei einem eigenen Sieg auch nicht auf die Schützenhilfe des RSV Lahn-Dill angewiesen, der beim BBC Münsterland zu Gast ist. Der BBC könnte mit einem Sieg und einer Niederlage von Hannover United noch vorbeiziehen. „Wir wollen unbedingt gewinnen und mit einem guten Gefühl in die nächsten Wochen gehen“, so Jan Sadler, der sich mit seinen Teamkollegen auf eine tolle Kulisse freuen darf. Alleine Spieltagspartner SoVD mit seinem Landesverband Niedersachsen wird mit unzähligen Bussen anreisen. United rechnet mit mehr als 500 Zuschauern und empfiehlt allen Fans eine frühe Anreise.
Niederlage im Rückspiel – HU2 verpasst das Final Four

Der Traum vom Einzug ins Top-Four-Turnier ist für Hannover United 2 geplatzt. Nach dem 59:53-Auswärtssieg im Hinspiel musste sich das Team am Samstag im Rückspiel gegen Alba Berlin mit 58:72 geschlagen geben. Damit sicherten sich die Gäste aus der Hauptstadt das Ticket für das Finalturnier in Zwickau.
Bereits vor Spielbeginn musste United auf Andrea Seyrl verzichten, die kurzfristig verletzungsbedingt leider ausfiel.
Die Partie begann vor heimischer Kulisse im Fuchsbau ausgeglichen. Hannover wollte den Sechs-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigen und startete mit viel Energie in die Begegnung. Doch Alba Berlin präsentierte sich von Beginn an aggressiv und treffsicher. Trotz einiger guter Aktionen im ersten Spielabschnitt lag Hannover zur Halbzeit mit 28:34 zurück. Somit ging es komplett ausgeglichen in die zweite Hälfte.
Nach dem Seitenwechsel setzte Alba Berlin nach und drehte weiter auf. Während Hannover einige Ballverluste zu verzeichnen hatte und zusätzlich einige Würfe liegen ließ, fanden die Berliner immer wieder Mismatches und offene Lücken in der Transition, vor allem in Form der exzellent aufgelegten Topscorerin Rolli-Ann Neubauer, die am Ende des Spiels auf 34 Zähler kommen sollte. Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel (46:52) zog Alba in einem starken vierten Viertel davon (Viertelergebnis 12:20 für Alba Berlin).
„Natürlich ist die Enttäuschung groß, weil wir uns eine gute Ausgangslage erarbeitet hatten. Aber heute war Alba einfach besser und hat uns mit ihrer Intensität vor große Probleme gestellt“, sagte Spielertrainer Christoph Lübrecht nach der Partie.
Damit endet die Saison für Hannover United 2 im Viertelfinale. Trotz des bitteren Ausscheidens kann das Team auf eine starke Spielzeit zurückblicken – der Playoff-Einzug war bereits ein großer Erfolg. Während Alba Berlin nun beim Top-Four in Zwickau um die Meisterschaft kämpft, richtet United den Blick auf die nächste Saison.
Heiko Müllers (36 Punkte), Christoph Lübrecht (8), Felix Hansing (6), Thomas Schröder (6), Max Dorka, Leyla Nur Stähler, Luis Conrad, Noel Huber, Simon Dornieden, Andrea Seyrl
Der Offensiv-Motor stottert – United verliert in Trier

Hannover United hat das Auswärtsspiel bei den Doneck Dolphins Trier verloren. Am 17. Spieltag unterlag der Tabellenvierte mit 51:64 und benötigt damit unbedingt einen Sieg am letzten Spieltag, um sich für die Playoffs zu qualifizieren.
Die Gäste starteten gut in die Partie und erspielten sich nach den ersten zehn Minuten eine knappe 12:10-Führung. Im zweiten Viertel übernahmen die Dolphins allerdings immer mehr die Kontrolle und erspielten sich einen leichten Vorsprung. Hannover United sollte es im gesamten Spielverlauf nicht gelingen, die Bretter zu kontrollieren. So gestattete man dem Trierer Correy Rossi alleine fünf Offensivrebounds. Das Rebound-Duell ging am Ende mit 40:29 an die Gastgeber. Zur Halbzeit lag United mit 23:28 zurück.
Die zweite Halbzeit sollte sich ebenfalls schwierig gestalten. Wille, Kampf und Einsatz waren da, doch United fand vor allem in der Offensive keine Lösungen und haderte zudem mit der Trefferquote. So konnten sich die Gastgeber Stück für Stück absetzen und am Ende verdient mit 64:51 gewinnen.
Für Hannover United kommt es nun am kommenden Samstag (22. März) zum Showdown um die Qualifikation für das Playoff-Halbfinale. Mit einem Heimsieg gegen die RBB München Iguanas am letzten Spieltag der Hauptrunde, wollen Sadler & Co. dies aus eigener Kraft schaffen. Los geht’s um 18 Uhr.
Hannover United: Tom McHugh (15 Punkte/1 Dreier), Jan Haller (10), Jan Sadler (10/2), Alexander Budde (8), Jakob Krömer (6), Oliver Jantz (2), Sören Seebold.
United zu Gast bei den Dolphins Trier

Am Sonnabend reist Hannover United zu den Doneck Dolphins Trier. Am vorletzten Spieltag der RBBL1-Hauptrunde nimmt der Tabellenvierte den nächsten Anlauf, um die Playoff-Qualifikation unter Dach und Fach zu bringen. Tip-off in der Sporthalle am Mäusheckerweg ist um 18 Uhr.
Nach einem spielfreien Wochenende in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga steht für United-Coach Martin Kluck und sein Team das schwere Auswärtsspiel in Trier auf dem Programm. An der Mosel wartet ein echter Härtetest auf die Füchse, die das Hinspiel am 7. Dezember 2024 denkbar knapp mit 67:64 für sich entscheiden konnten. Auch im Rückspiel wird sich die United-Defensive einen besonderen Plan für Liga-Topscorer Dirk Passiwan einfallen lassen müssen. Der Star der Trierer legt auch in dieser Saison mit 29,3 Punkten, 13,7 Rebounds und 9 Assists pro Spiel starke Zahlen auf und gehört nach wie vor zu den besten Spielern der Liga.
Für Hannover United bietet die Partie am 17. Spieltag die erneute Chance, sich vorzeitig für das Playoff-Halbfinale zu qualifizieren. Den Füchsen reicht ein Sieg aus den verbleibenden zwei Partien, um die Hauptrunde erneut unter den vier besten Teams Deutschlands abzuschließen.
United II will ins Halbfinale
Nach dem starken 59:53-Hinspielsieg bei Alba Berlin im Viertelfinale der RBBL2-Playoffs, will die Zweitvertretung von Hannover United am Sonnabend den Halbfinaleinzug perfekt machen. Vor heimischem Publikum in der Sporthalle Sophienschule gilt es, das Sechs-Punkte-Polster aus dem Hinspiel zu nutzen, um sich für das Final Four zu qualifizieren. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Sieg im Hinspiel – United II knackt Alba Berlin

Hannover United 2 hat sich im Playoff-Viertelfinal-Hinspiel der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga eine gute Ausgangsposition erspielt. Die Mannschaft von Spielertrainer Christoph Lübrecht gewann am Samstag bei Alba Berlin mit 59:53 und geht damit mit einem Sechs-Punkte-Polster ins Rückspiel am kommenden Wochenende.
Bei dem Auswärtssieg konnten die Hannoveraner seit Langem mal wieder aus einem fast kompletten Kader schöpfen. Lediglich Noel Huber fiel krankheitsbedingt aus, dafür half Simon Dornieden aus der dritten Mannschaft erneut aus.
In einer intensiven Partie in der Berliner Max-Schmeling-Halle zeigte Hannover über weite Strecken eine konzentrierte Leistung. Besonders in der Offensive gelang es United immer wieder, zu einfachen Abschlüssen zu kommen. Das half vor allem bei der Trefferquote, die in den letzten Wochen relativ inkonstant war. Defensiv hatte United vor allem in der ersten Hälfte Probleme, häufig wurde jemand 1-gegen-1 geschlagen, und somit gab es viele einfache Punkte auch auf Seiten der Albatrosse. Im Laufe des zweiten Viertels und zu Beginn des dritten Viertels nutzten die Niedersachsen eine Pressverteidigung, um die ersatzgeschwächten Berliner zu ermüden, was letztendlich auch zu einem Ausbau der Führung für United führte.
Nach einem knappen ersten Viertel (16:12 für Hannover) gelang es den Gästen vorerst nicht sich, sich zur Halbzeitpause abzusetzen (31:31). Hannover United 2 startete allerdings frischer aus der Halbzeitpause und baute im dritten Viertel auf 48-39 aus.
Im Schlussabschnitt konnte United sogar bis auf 15 Punkte davon ziehen, allerdings zeigte Alba in den letzten 4 Minuten nochmal eine ordentliche Reaktion und kam durch einige Fehler Uniteds, mit noch 7 Sekunden im Spiel, auf das Endergebnis von 59-53 heran.
Das Rückspiel findet am kommenden Samstag um 15 Uhr in Hannover statt. Dort entscheidet sich, ob United 2 ins Top-Four-Turnier Anfang April in Zwickau einzieht und weiter um die Meisterschaft spielt. Mit dem Sieg in Berlin hat sich das Team eine gute Ausgangslage verschafft – nun gilt es, den Vorsprung in eigener Halle zu verteidigen.
Jakob Krömer (25 Punkte), Heiko Müllers (14), Felix Hansing (6), Christoph Lübrecht (6), Max Dorka (4), Sören Seebold (4), Leyla Stähler, Thomas Schröder, Luis Conrad, Andrea Seyrl, Simon Dornieden
Unterschrift trocken: United-Spielmacher Haller wird neuer Bundestrainer

Dafür gibt der 36-Jährige am Saisonende die Spielerkarriere auf. Erstes Ziel: Die WM-Quali bei der Europameisterschaft im Herbst in Bosnien.
Von Philipp Schaper
Hannover/Frechen. Rollstuhlbasketballer Jan Haller von Hannover United hat in seiner langen Karriere einige Titel und Medaillen gewonnen. Einen der größten Erfolge seiner Laufbahn erlebt der 36-Jährige vergangenen August bei den Paralympics in Paris: die Bronzemedaille mit der deutschen Nationalmannschaft im Spiel um Platz drei gegen Kanada. Es war das letzte Länderspiel des langjährigen Kapitäns. Einige Wochen später gab Haller seinen Rücktritt bekannt. Jetzt ist er wieder zurück in der Nationalmannschaft - als Bundestrainer.
Am Dienstag hat Haller in der Geschäftsstelle des Deutschen Behinderten Sportverbandes (DBS) in Frechen bei Köln seinen Vertrag unterschrieben. Beginn: 1. Juni. Arbeit macht der neue Beruf schon jetzt. "Ich versuche, frühzeitig ein paar Dinge anzuschieben, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Aufgaben auf mich warten", sagt Haller. Dafür hat er in den letzten Tagen "fast täglich" mit seinem Vorgänger Michael Engel telefoniert.
Dass er jetzt so schnell an die Seitenlinie wechselt, habe ihn überrascht, sagt Haller. In den vergangenen Jahren sei in ihm der Gedanke daran gereift, dem Sport nach der Laufbahn in anderer Funktion erhalten zu bleiben. 2022 habe er darum seinen Trainerschein gemacht. "Vor den Paralympics habe ich für mich entschieden, dass meine Spielerkarriere in der Natio nach dem Turnier endet. Dass es direkt mit dem Bundestrainerposten weitergeht, war nicht geplant."
Nach dem Gewinn der Bronzemedaille gab auch Michael Engel seinen Rücktritt als Trainer bekannt. "Als Michael aufgehört hat, kam aus der Mannschaft der Wunsch, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen", so Haller. "Dann war auch klar war, dass Sebastian Wolk und Martin Kluck (die Assistenzcoaches unter Engel, d. Red.) als Cheftrainer nicht zur Verfügung stehen. Ich habe mir Gedanken gemacht und in die Mannschaft hineingehört - und mich dann beworben." Einige Wochen nach dem Bewerbungsgespräch beim DBS kam die Zusage.
Seine Premiere als Head Coach der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft feiert Haller schon vor dem 1. Juni. "Wir haben über Ostern ein Trainingslager mit der Herrenmannschaft, der U23 und der U19 in Ulm, das ich leiten werde", sagt Haller. Denn Hallers erstes großes Turnier an der Seitenlinie rückt näher. Im Oktober steht die Europameisterschaft in Sarajevo (Bosnien & Herzegowina) auf dem Spielplan. Dort geht es um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026 in Ottawa (Kanada). Wenig Zeit also, um dem Team als Bundestrainer eine Spielphilosophie zu geben.
Zwei wichtige Personalien hat Haller auch schon geklärt. Zum einen bleibt Martin Kluck, der bei Hannover United Hallers Trainer ist, Assistent. "Ich bin sehr froh, dass ich mit ihm als Co-Trainer eine Konstante an meiner Seite habe. Das wird am Anfang vielleicht etwas ungewohnt sein, aber es ist ja keine komplette Umkehr der Rollen. Martin ist ja nicht mein Spieler", so Haller. Als Nachfolger von Sebastian Wolk hat Haller Günther Mayer gewonnen. "Ich habe Gü angerufen und gefragt, ob er sich vorstellen kann, mein Assistent zu sein. Er hat zugesagt." Mayer ist langjähriger Co-Trainer von U23-Bundestrainer Peter Richarz und war zuletzt Assistenzcoach beim Rekordmeister RSV Lahn-Dill.
Eine Konsequenz hat die Unterschrift beim DBS für Haller und Hannover United. "Bundestrainer zu sein ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Sie erlaubt mir nicht, nebenbei noch Spieler zu sein", sagt Haller. Die Spielerkarriere endet also nach der laufenden Saison. "Noch ist das ganz weit weg", so Haller. Aber es wird sicherlich irgendwann sehr emotional werden, wenn das letzte Spiel mit Hannover United ansteht."
2018 war Haller vom Rekordmeister RSV Lahn-Dill in seine Heimat Hannover, Haller kommt aus Barsinghausen, zurück gewechselt. "Ich durfte mich in Hannover als Spieler und Leader neu erfinden, habe sieben Jahre gehabt, die ich mir schöner nicht hätte vorstellen können. Ich bin unglaublich dankbar für diese Zeit." Haller erreichte mit dem Klub in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga viermal in Folge das Playoff-Halbfinale, wurde 2024 Vize-Pokalsieger und holte 2023 und 2024 zweimal den EuroCup nach Hannover. "Einen nationalen Titel mit diesem Verein zu gewinnen, wäre natürlich ein Traum." Ende März steht United im Pokal-Final-Four, "als Außenseiter", wie Haller sagt. "Aber wer weiß, ob uns nicht doch der große Wurf gelingt."