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RBBL2 | Spielertrainer Lübrecht: Gehören zu den größten Überraschungen der Saison

Hannover United II ist eine der Überraschungen der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Spielertrainer Christoph Lübrecht (Mitte) will mit der Mannschaft bei den RBBL2-Playoffs in Bayreuth vor allem Spaß haben. Foto: Andreas Stich
Von Bennet Binder
Hannover. Bevor Hannover United II am letzten April-Wochenende in Bayreuth in die RBBL2-Playoffs startet, gibt Spielertrainer Christoph Lübrecht Einblick in seine Gedanken über die Hauptrunde. Während der Saison hat die Bundesligareserve nicht nur die Erwartungen der Fans übertroffen, sondern auch von sich selbst.
Was war die größte Überraschung der Saison?
Ich denke, wir als Team gehören auf jeden Fall zu den größten Überraschungen der Saison in der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Ich denke, wenige haben damit gerechnet, dass wir am Ende der regulären Saison auf Platz 3 landen und mit den besten Teams der RBBL2 mithalten können.
Was war der schönste Sieg?
Das Hinspiel zu Hause gegen Ulm. Vor eigener Kulisse eine solches Comeback zu haben, in die Overtime zu gehen und dann zu gewinnen, ist schon sehr besonders.
Was war die ärgerlichste Niederlage?
Die Niederlage in Bayreuth hat schon sehr weh getan. Sich nach einem solchen ersten Viertel wieder komplett ran zu kämpfen und dann nicht mit einem Sieg belohnt zu werden, sondern mit drei Punkten zu verlieren, ist sehr hart.
Was war das schönste/beste Spiel der Saison?
Ich denke, die beiden Spiele zwischen Hamburg und Bayreuth waren schon extrem sehenswert. Aber auch unsere Spiele in Bayreuth und zu Hause gegen Hamburg waren auf einem guten Niveau.
Wie siehst du die Entwicklung der Mannschaft über die Saison?
Ich sehe die Entwicklung in der Mannschaft über die Saison hinweg als sehr positiv an. Wie ich bereits früher in der Saison gesagt habe, können wir mit etwas besserer Leistungskonstanz über 40 Minuten hinweg jedes Team der Liga schlagen. Vor allem sind wir als Team weiter zusammengewachsen und ich habe gemerkt, dass jede*r sich voll reingehängt hat. Das ist schön zu sehen.
Welche Erwartungen hast du an die Playoffs?
Die Playoffs sind für mich persönlich der Höhepunkt einer sportlich erfolgreichen Saison, den wir als Team in allererster Linie genießen sollten. Dann werden wir auch unseren besten Basketball spielen. Wir können ohne jeden Druck nach Bayreuth fahren. Wir können nicht aufsteigen. Trotzdem ist es für uns die Chance als Team, doch noch einen Sieg gegen Bayreuth oder Hamburg einzufahren. Aber alles unter dem Leitsatz untergeordnet "Have fun". Ich freue mich einfach auf ein cooles Abschlusswochenende einer tollen Saison mit dem Team.
Im Portrait | Hannover-United-Star und Paralympics-Sieger Shaun Norris

Von Bennet Binder
Hannover. Shaun Norris war ganz oben an der Weltspitze des Rollstuhlbasketballs. Paralympisches Gold, Weltmeister und MVP einer Weltmeisterschaft. Im Sommer 2022 wechselte er überraschend zu Hannover United und gewann in seinem ersten Jahr gleich den EuroCup3-Titel. Im Portrait spricht Shaun über seinen Werdegang, wie er zum Rollstuhlbasketball kam und warum er ausgerechnet zu Hannover United wollte.
Vom Schwimmtalent zum Basketballstar
Shaun Norris wird am 2. April 1985 in Queensland (Australien) geboren. Seit er mit vier Jahren von einem Auto angefahren wurde, sitzt der Australier im Rollstuhl. Bevor Shaun mit dem Basketballspielen anfing, begann er mit dem Schwimmen. "In Queensland war es sehr heiß und meine Mutter dachte, es wäre eine gute Idee, ins Schwimmbad zu gehen, um sich abzukühlen und dabei Sport zu machen und so fing ich mit dem Schwimmen an", so Norris. Von sich selbst sagt er, dass er ein schneller Schwimmer gewesen sei, er aber gegen andere Kinder geschwommen ist, die keine körperlichen Behinderungen hätten und daher einen Vorteil gehabt hätten. Mit neun Jahren zieht er mit seiner Familie nach Perth. Dort findet er einen Schwimmwettbewerb für Menschen mit Behinderung. "Ich kam an dem Tag mit gefühlt zwölf Goldmedaillen nach Hause", sagt Norris lachend. Kurz darauf wird aus dem Schwimmer ein Basketballer. Die Liebesgeschichte beginnt, als er während des Wettbewerbs mit seinem Rollstuhl ein paar "Stunts" neben dem Becken macht. Dies beobachtet ein Rollstuhlbasketballtrainer, der ihn daraufhin zum Training einlädt. "Ab dem ersten Training habe ich mich in den Sport verliebt", sagt der Australier.
Erstes Länderspiel mit 16
Im Alter von 15 Jahren schaut Shaun im Fernsehen die Paralympischen Spiele 2000 in Sydney. Beim Schauen der australischen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft entfacht sich in ihm der Ehrgeiz, sein Land im Basketball zu repräsentieren. Ab diesem Zeitpunkt ordnet die Nummer sieben alles dem Basketball unter und trainiert in jeder freien Sekunde. Ein Jahr später macht er im zarten Alter von 16 Jahren sein erstes Länderspiel. Seine erste Profistation sind die Perth Wheelcats. Später wagt er den Sprung nach Europa und spielt jeweils zwei Jahre in Italien und Spanien. Danach geht’s zurück nach Australien.
Goldmedaillen, Weltmeistertitel und persönliche Bestleistungen
In seiner langen Karriere holt er 2008 Gold bei den Paralympics und zwei Mal Silber (2004 und 2012). Dazu gewinnt er zweimal Bronze und zweimal Gold (2010 und 2014) bei Weltmeisterschaften. "Die Goldmedaille 2008 in Peking bei den Paralympischen Spielen ist der größte Erfolg für mich. Es war die erste Goldmedaille, die ich mit der Nationalmannschaft gewann und dann gleich bei den Paralympischen Spielen. Die beiden Weltmeistertitel sind ebenso große Erfolge für mich, da ich bei beiden in das All Star Team gewählt wurde und 2014 sogar MVP wurde. Ich bin sehr stolz darauf, wenn ich jetzt darauf zurückschaue", sagt Norris.
Zurück nach Europa
Im Sommer 2022 entscheidet sich Shaun, noch mal in Europa zu spielen. Er wechselt zu Hannover United. "Ich habe überlegt, noch mal nach Europa zurückzukehren und mich voll auf den Basketball zu fokussieren. Dafür ist Hannover United die richtige Entscheidung gewesen", so der sympathische Australier. Vor dieser Saison verlängerte der Australier seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. "Ich wollte mich für mindestens zwei Jahre an den Verein binden, um hier etwas aufbauen zu können", so begründet er seine Vertragsverlängerung. Dazu fühlt sich Shaun in Hannover sehr wohl, da die Stadt ihn etwas an seine Heimatstadt Perth erinnere. "Es ist eine schöne und historische Stadt, nur das kalte Wetter ist nicht so schön", scherzt Norris. "Im Verein ist jeder nett und bietet seine Unterstützung bei jeder Gelegenheit an. Hannover United ist wie eine Familie. Sie heißen jeden herzlich willkommen und sind so hilfsbereit. Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden."
Der Familienmensch Norris
Trotz all seiner Titel und gewonnen Medaillen ist für Norris eine andere Sache die schönste in seinem Leben. "Die Geburt meines Sohnes Noah war der großartigste Tag meines Lebens. Er lehrt mich sehr viel über mich selbst, er schenkt mir jeden Tag Freude und er ist einfach das Beste in meinem Leben", schwärmt Shaun über seinen Sohn. Sohn Noa und Lebensgefährtin Bonita können nicht durchgängig in Deutschland sein und das stellt Shaun vor seine größte Herausforderung. "Es ist sehr hart ohne die beiden. Aber wir wissen, was wir tun, und das ist das Opfer, was wir bringen. Ich kann nur 'Bon' danken, sie opfert noch mehr als ich, damit ich das hier tun kann. Sie ist einfach eine großartige Frau", so Norris.
Sechste Paralympics-Teilnahme winkt
Der Kreis wird sich für Norris im Sommer schließen. Im Januar qualifizierte sich die australische Nationalmannschaft mit ihm für die Paralympics 2024 in Paris. Sollte er auch für die Spiele in Frankreich nominiert werden, wäre er zum sechsten Mal dabei.
In the Portrait | United Star and Paralympics Winner Shaun Norris

By Bennet Binder
Hannover. Shaun Norris reached the pinnacle of wheelchair basketball, securing a World Championship and a Paralympic gold medal. In the summer of 2022, he made a move to Hannover United, clinching the EuroCup 3 title in his inaugural year at Hannover.
Born on April 2, 1985, in Queensland, Australia, Shaun has been in a wheelchair since a car accident at the age of four. Prior to basketball, he initially pursued swimming to beat the Queensland heat. "It was very hot, and my mother thought it would be a good idea to cool off and exercise, so I started swimming," Norris recounts. Though fast swimmer, he competed against non-disabled children, giving them an advantage and quite a challenge.
At the age of nine, after relocating to Perth, Shaun discovered a swimming competition for individuals with disabilities which he didnt think exsisted. "I came home that day with twelve gold medals" he recalls with a laugh. But the beginning of Basketball story began when he was doing stunts with his wheelchair on the wet surface of the pool deck during the competition. This caught the eye of a wheelchair basketball coach, leading to an invitation to try out. "From the first training session, I fell in love with the sport," states the Australian.
At 15, Shaun watched the Sydney 2000 Paralympic games on TV and watched the Australian Wheelchair Basketball Team, igniting his ambition to represent his country in basketball. Subsequently, he devoted all his free time to training and, in 2001, played his first tournament for Australia. His professional career commenced with the Perth Wheelcats, followed by two years in Italy and another two Spain before returning to Australia.
Throughout his extensive career, Shaun secured two silver medals at the Paralympic Games, triumphing in 2008, and earned two bronze and two gold medals at the World Championships (2010 and 2014). Reflecting on his achievements, he expresses pride in winning the gold medal in Beijing and being voted into the World All-Star Team twice and World MVP in 2014.
In the summer of 2022, Shaun joined Hannover United, extending his contract for another year before the season. He explains his decision to focus solely on basketball and views his time in Hannover as a positive return to Europe.
Shaun feels at home in Hannover, drawing parallels with his hometown of Perth. Despite the cold weather, he appreciates the beauty and historic charm of the city. The camaraderie at Hannover United stands out to him, describing it as a welcoming family where he has found lifelong friends.
Beyond his titles and medals, Shaun cherishes the birth of his son as the most beautiful moment in his life. Despite the challenges of being away from his family in Germany, he acknowledges the sacrifices made and expresses gratitude to his partner for her unwavering support. "I can only thank Bon; she's sacrificing more than I have to do this. She's just a great woman," Norris acknowledges.
RBBL2 | Allianz Rollers Ulm revanchieren sich für Hinspiel-Krimi

Das Hinspiel gegen die Allianz Rollers Ulm gewann Hannover United II nach Verlängerung. Am Samstag verlor die Bundesligareserve am letzten Hauptrundenspieltag der Saison das Rückspiel mit 54:61. Nun liegt der volle Fokus auf das Final Four in Bayreuth am 27. und 28. April.
Hannover. Für den letzten Hauptrundenspieltag der Saison 2023/24 in der 2.Rollstuhlbasketball-Bundesliga musste Hannover United in den tiefen Süden nach Ulm. Die Bundesligareserve kam am Sonntag jedoch mit leeren Händen zurück, da sie das Spiel gegen die Allianz Rollers mit 54:61 verloren haben. Im Hinspiel gab es nach Verlängerung noch das bessere Ende für United II. Für die dramatische und knappe Niederlage revanchierten sich nun die Baden-Württemberger.
United II kann guten Start nicht halten
Der Beginn der Partie war noch ausgeglichen, ehe die Mannschaft der Spielertrainer Felix Heise und Christoph Lübrecht ein bärenstarkes zweites Viertel spielte. Den zweiten Spielabschnitt gewannen die Niedersachsen mit 16:6 und gingen mit 30:20 in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte der Partie war es ein anderes Spiel. Die „Rollers“ kamen mit viel Druck und trafen viele Würfe. „Ulm hat sich auf unseren Angriff eingestellt und uns besser verteidigt. Außerdem haben sie und vor allem Luca Holstein deutlich besser getroffen“, so Spielertrainer Lübrecht. Luca Holstein, dem in der ersten Halbzeit nicht so viel gelang, kam am Ende auf starke 26 Punkte.
Fokus auf das Final Four
Aus der Niederlage kann Hannover United II viel lernen für das Final Four. „Wir können immer noch an unserer Wurfkonstanz arbeiten. Heute ist aber aufgefallen, dass wir kreativer und flexibler werden müssen, wenn wir merken, dass der Gegner sich auf uns einstellt und Dinge, die bis dahin funktioniert haben, nicht mehr laufen“, sagte Lübrecht.
Die diesjährige Endrunde wird nicht wie üblich im Play-Off-Modus ausgetragen, sondern im Final Four-Modus. Die Finaltage steigen vom 27. bis 28. April in Bayreuth.
Allianz Rollers Ulm: Luca Holstein (26 Punkte), Lukas Bloching (19), Andé Penner (6), Anton Welschof (4), Konstantin Linder, Martin Bücher, Sascha Lima (je 2), Sarah Deppert.
Hannover United II: Christoph Lübrecht (17 Punkte), Thomas Schröder (10), Luis Conrad (8), Sören Seebold (7/1 Dreier), Heiko Müllers, Jakob Krömer (6), Andrea Seyrl, Felix Heise, Felix Merlin Hansing, Noel Huber.
RRBL1 | Hannover United unterliegt in Trier gegen einen unaufhaltsamen Passiwan

Das letzte Hauptrundenspiel in der 1.Rollstuhlbasketball-Bundesliga ging für Hannover United in Trier mit 76:79 verloren. United bekam vor allem den sehr stark aufspielenden Dirk Passiwan nicht in den Griff. Der Spielertrainer stellte die Verteidigung der Hannoveraner immer wieder vor Problemen.
Trier. Der 18. Spieltag der 1.Rollstuhlbasketball-Bundesliga forderte Hannover United in Trier heraus. Gegen die Doneck Dolphins Trier verlor das Team aus der niedersächsischen Landeshauptstadt mit 76:79. Schon vor dem Spiel war klar, dass es für beide Teams um nichts mehr geht, trotzdem haben sich beide Mannschaften nichts geschenkt und lieferten einen spannenden Kampf ab. Die „Füchse“ reisten ohne Sören Seebold und Vanessa Erskine nach Trier. Am Freitagabend meldete sich dann auch noch Top-Scorer Alexander Budde krank und konnte das Team nur von zu Hause aus unterstützen. Aber auch die Hausherren mussten auf ihre vier Nationalspielerinnen verzichten und traten zu sechst an.
United schläfrig in der Verteidigung
Gegen die Köln 99ers sicherten sich die Hannoveraner am vergangenen Samstag einen Platz in den Play-Offs. „Wir sind natürlich trotzdem hierhergefahren, um zu gewinnen“, so der Australier Thomas McHugh. In der Offensive bewies United diese Ambition, nur in der Defensive zeigten sich immer wieder Lücken auf. Diese Löcher nutzten die Rheinländer eiskalt und ließen United kaum Zeit zum Durchatmen. „Wir haben jetzt durch diese Niederlage noch mal aufgezeigt bekommen, wo wir noch Schwächen haben. Wir werden weiter hart arbeiten und mit neuer Energie zum EuroCup reisen“, sagte Thomas McHugh.
Der unaufhaltsame Dirk Passiwan
Die Lücken in der Verteidigung bei United nutzte der Spielertrainer und erwischte mit 31 Punkten einen Sahnetag. Der 47-Jährrige war eine ständige Gefahr, traf von überall und verwandelte dabei mehrere Dreier. „Dirk hat das gut gemacht. Er hat immer wieder Lücken in unsere Verteidigung gerissen. In der Halbzeit haben wir etwas umgestellt und hatten ihn dann besser im Griff“, sagte Jan Gans. Neben Passiwan zeigte auch Patrick Dorner eine starke Leistung. Am Ende war es ein erneuter Dreier von Passiwan, der 15 Sekunden vor Schluss den 79:76-Endstand für die Gastgeber besorgte. Das Team von Trainer Martin Kluck setzte anschließend alles auf einen Dreier von Shaun Norris, dessen Wurf verfehlte jedoch den Korb und so blieb es beim drei Punkte Vorsprung für Trier.
Lange Länderspielpause bis zum EuroCup2
Nun geht es für Kapitän Jan Sadler, Spielmacher Jan Haller, Top-Scorer Alexander Budde und die beiden Low-Pointer Tobias Hell und Vanessa Erskine zu der deutschen Nationalmannschaft. Die deutschen Herren- und Damennationalmannschaften bereiten sich auf die Qualifikation für die Paralympischen Spiele vor. Trainer Martin Kluck reist als Co-Trainer ebenfalls mit. In Belgien treffen die Deutschen Herren kommende Woche in einem Vorbereitungsturnier unter anderem auf Australien. Für die „Aussie Rollers“ wurden Shaun Norris und Thomas McHugh nominiert. „Es ist für mich immer eine Ehre, für mein Heimatland zu spielen und ich nehme jede Chance, die kommt. Wir haben jetzt die Möglichkeit, uns körperlich perfekt auf den EuroCup und die Play-Offs vorzubereiten“, so McHugh. Deutschland trifft am Karfreitag um 19 Uhr auf Australien.
Interview | Vanessa Erskine: "Es ist Zeit, eine neue Reise zu beginnen"

Vanessa Erskine wird ab der Saison 2024/2025 nicht mehr für Hannover United spielen. Die 29-jährige Nationalspielerin erklärt im Gespräch mit Bennet Binder ihre Entscheidung und was die Zukunft für sie bereithält.
Hallo Vanessa, du hast nach sieben Jahren entschieden, dass dies deine letzte Saison für Hannover United sein wird. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Als ich 2017 zu Hannover United kam, war es wie der Anfang eines Gartens. Die Samen waren bereits in den vorherigen Jahren gepflanzt worden, doch der Wunsch, ein schöner, blühender Garten zu werden, war stets vorhanden. Über die letzten sieben Jahre gab es viel Sonne, viel Regen und viel Pflege, die diesen Samen in einen blühenden Garten verwandelt hat. Nun ist es einfach an der Zeit für mich, eine neue Reise in meinem Leben zu beginnen. Ich weiß, dass der Garten in guten Händen ist und dass er auch ohne mich weiterwachsen wird.
Was macht für dich die Zeit bei United besonders?
Für mich gibt es zwei Aspekte, die meine Zeit bei Hannover United besonders machen. Zum einen durfte ich mit dem Hannover United Vereinsgeschichte schreiben: Vom erstmaligen Verbleib in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga über zwei DRS-Pokal-Finalteilnahmen, die Auszeichnung als "Mannschaft des Jahres" bei der "Neuen Presse", die Entwicklung zu einem regelmäßigen Top-4-Team in der RBBL1, die Ausrichtung von zwei EuroCup-Wettbewerben, der Gewinn des EuroCup3-Turniers in der vergangenen und das Erreichen der EuroCup2-Finals in der aktuellen Saison und die Entwicklung zu einem international bekannten Club. Ich bin einfach unglaublich stolz und dankbar, ein Teil dieses Wachstums gewesen zu sein.
Der zweite Aspekt, der meine Zeit bei Hannover United so besonders gemacht hat, sind die Beziehungen, die hier zu den einzelnen Personen entstanden sind. Teil des Teams zu sein und das Wachsen jedes Einzelnen als Individuum zu beobachten, ist einfach etwas, das ich nicht in Worte fassen kann. Von Momenten mit Martin (Kluck) und Philipp (Schaper), die Väter wurden, bis hin zur unglaublichen Entwicklung von Alex (Budde) und Tobi (Tobias Hell), die nicht nur zu zwei Weltklasseathleten, sondern auch zu zwei unglaublichen jungen Männern wurden. Wir haben uns gegenseitig in Höhen und Tiefen unterstützt. Ich habe die Jungs wirklich lieb und bin einfach dankbar für die Zeit, die ich mit ihnen hatte.
Gibt es etwas, was du besonders vermissen wirst?
Ich denke, die offensichtlichsten Antworten wären das Team, die Fans und der Verein. Allerdings habe ich nicht vor, weit wegzugehen und werde weiterhin präsent sein. Deshalb denke ich, dass das, was ich am meisten vermissen werde, diese enge Bindung zu den Jungs im Team sein wird. Natürlich werde ich immer noch da sein, aber die emotionale Verbindung ist einfach anders, wenn man stundenlang zusammenarbeitet und versucht, Ziele zu erreichen, als wenn man es eher aus einer Außenperspektive beobachtet.
Was würdest du als deinen schönsten Moment bezeichnen?
Ich glaube nicht, dass es für mich den schönsten Moment gibt. Ich kann jedoch zu 100 Prozent sagen, dass ich mich nicht an ein einziges Endergebnis eines Spiels erinnern kann. Daher sind die Momente, die ich schätze, definitiv keine Ergebnisse. Ich schätze jedoch so viele kleine Momente, die ich unglaublich schön finde. Pizza-Essen mit dem Team und dem EuroCup am Meer in Yalova, die Feier mit dem Team danach und die Begrüßung der Fans am Flughafen bei unserer Ankunft waren definitiv einige der größten und schönsten Momente, die ich niemals vergessen werde. Aber es gibt auch die kleineren schönen Dinge wie Udo Schulz, der einfach so viel mehr als nur ein Teammanager ist. Nach den Ehrenrunden nach unseren Spielen im "Fuchsbau" wartet er mit Tränen in den Augen darauf, uns in den Arm zu nehmen. Manchmal waren es auch einfach Abende, die wir gemeinsam als Team verbracht haben, das Herumalbern im Flur, während wir darauf warten, in die Halle gehen zu können und das Treffen am Freitagmorgen auf dem Wochenmarkt in der Südstadt.
Was steht bei dir nun als Nächstes an und welche neuen Ziele verfolgst du?
Als nächstes steht für mich sportlich gesehen das Repechage Turnier im April mit der deutschen Damennationalmannschaft an, um uns für die Paralympics in Paris zu qualifizieren. Es folgen die EuroCup2-Finals und die Playoffs der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Danach ist meine Reise offen. Ich freue mich darauf, mir Zeit nehmen zu können, um mehr über mich außerhalb des Rollstuhlbasketballs zu erfahren. Ebenso freue ich mich darauf, mehr entspannen zu können, ohne immer gestresst zu sein, dass ich ständig meine beste Leistung bringen muss oder dass meine aktuelle Leistung nicht ausreicht. Jan (Sadler) und ich planen zudem unsere Hochzeit für September 2025 und ich freue mich darauf, mehr Zeit außerhalb des Sports mit ihm genießen zu können.
Was sind deine Abschiedsworte an die Fans?
Aus tiefstem Herzen, DANKE. Es gibt keine Worte, die ausdrücken können, um zu sagen, wie dankbar ich für die Unterstützung bin, die mir, dem Team und dem Verein im Laufe der Jahre gegeben wurde. Nur gemeinsam sind wir United
Hannover United ab nächster Saison ohne Vanessa Erskine

Vanessa Erskine wird in der Saison 2024/2025 nicht mehr in der ersten Mannschaft von Hannover United spielen. Nach sieben Jahren im United-Trikot möchte sich die deutsche Nationalspielerin zukünftig neuen Herausforderungen stellen. Wie diese aussehen, steht derzeit noch nicht fest.
Die 1.0-Punkte-Spielerin wechselte zur Saison 2017/2018 von den Thuringia Bulls zu Hannover United und absolviert aktuell ihre siebte Spielzeit für die Füchse. In dieser Zeit erreichte sie zwei Mal das Finale des DRS-Pokals, gewann mit dem Team 2023 den EuroCup-Titel und schaffte zur Europameisterschaft in Madrid 2021 den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft, mit der sie im April um die Paralympics-Qualifikation spielt. Zur Saison 2024/2025 möchte sich Erskine nun neuen Herausforderungen stellen. „Ich freue mich darauf, mir Zeit nehmen zu können, um mehr über mich außerhalb des Rollstuhlbasketballs zu erfahren“, sagt die 29-jährige.
Großer Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre
Hannover United bedankt sich bei Vanessa Erskine für ihren Einsatz und jede Menge Herzblut. „Vanessa hat in den vergangenen sieben Jahren mit ihrer professionellen Einstellung, ihrem Kampfgeist und ihrer Zielstrebigkeit dazu beigetragen, dass wir in Hannover ein erfolgreiches Team entwickeln konnten. Ihr Anteil an unseren Erfolgen ist sehr groß. Ich habe mit Vanessa sehr viele schöne und anregende Gespräche gehabt und durfte ihr Vertrauen auch in schwierigen Momenten genießen. So hoffe ich sehr, dass ihr Abschied als Spielerin nicht automatisch ein Abschied von Hannover United sein wird. Ihre fröhliche Art, ihre Unterstützung für Teammitglieder und für unsere engagierten Ehrenamtlichen darf gern weiterhin bestehen. Herzlichen Dank liebe Vanessa für die tollen Jahre“, sagt Team Manager Udo Schulz.
Die Hilfsbereitschaft in Person
Head Coach Martin Kluck blickt ebenfalls voll des Lobes auf die Zeit mit seiner langjährigen Spielerin zurück: „Ich bin inzwischen schon einige Jahre als Trainer tätig und habe neben Hannover United auch in anderen Teams mit Spielerinnen und Spielern zusammengearbeitet. Aber ich muss wirklich lange überlegen, um jemanden zu finden, der seine Aufgaben als Athletin oder Athlet so ernst genommen hat wie Vanessa. Sie war und ist stets absolutes Vorbild in Sachen Einsatzbereitschaft, Trainingsfleiß und Einstellung. Sie hat als Teamkameradin ihre Antennen immer an und merkt sofort, wenn jemand Hilfe oder ein offenes Ohr braucht. Vanessa ist die Hilfsbereitschaft in Person, die, wenn nötig, sofort alles stehen und liegen lässt, um zu helfen. Wir haben in ihrer Zeit bei Hannover United gemeinsam viele Höhen und Tiefen erlebt. Wir haben zusammen gelacht, geweint, gestritten und gejubelt. Mit Vanessa verlässt uns ein Teil der Mannschaft, dessen Lücke nur schwer zu füllen sein wird. Ich wünsche ihr für die persönliche Zukunft alles Glück und bin mir sicher, dass Hannover United für immer einen Platz in ihrem riesigen Herzen hat.“
Hannover United wird am morgigen Donnerstag ein ausführliches Interview mit Vanessa Erskine veröffentlichen.
RBBL2 | United II besiegt Tirol deutlich und zieht in die Play-Offs ein

Hannover United II sicherte sich am Samstag mit einem 64:35-Sieg gegen den RSC Tirol die Play-Offs. Zu Beginn der Partie tat sich die Bundesligareserve schwer gegen die Österreicher, was auch am kurzfristigen Ausfall von Talent Sören Seebold lag. Mit der Zeit dominierte United II die Partie und gewann verdient.
Hannover. Am vorletzten Spieltag der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga zieht Hannover United II mit einem 64:35-Sieg gegen den RSC Tirol frühzeitig in die Play-Offs ein. Im Parallelspiel zwischen den Allianz Rollers Ulm und den BG Baskets Hamburg gewannen die Hamburger und verhalfen damit United II zu der Endrunde. Vor der Saison riefen die Spielertrainer Felix Heise und Christoph Lübrecht den Klassenerhalt als Saisonziel aus, das haben sie jetzt deutlich übertroffen. „Es fühlt sich unglaublich gut an und es zeigt, dass wir uns über die Saison als Team entwickelt haben“, sagte Lübrecht stolz.
Schwerer Beginn
Schon vor Beginn der Begegnung stand die Mannschaft vor einem Problem. United-Talent und Dauerbrenner Sören Seebold musste krankheitsbedingt absagen. „Der Ausfall von Sören hat natürlich den Gameplan beeinflusst, weil er eine wichtige Rolle im Team einnimmt, die nicht eins zu eins ersetzt werden kann. Wir haben aber gezeigt, dass wir die Qualität im Kader haben, auch einen sehr guten Spieler wie Sören zu ersetzen“, so Lübrecht. Auch in die Partie kam die Bundesligareserve verhalten rein. In den ersten Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe, ehe Hannover immer besser ins Rollen kam. „Zu Beginn haben wir unsere Überlegenheit nicht ausgespielt. Im Angriff einfache Würfe nicht getroffen und hinten nicht mit der letzten Konsequenz verteidigt“, sagte Lübrecht.
United II spielt die Dominanz aus
Am Ende des ersten Viertels führte Hannover United mit sieben Punkten und baute diese über die Zeit aus. Ab der zweiten Halbzeit spielte die Bundesligareserve ihre Dominanz aus und ließ den Gästen aus Tirol keine Chancen. Die Überlegenheit ermöglichte Lübrecht, viele verschiedene Line-ups auf das Feld zu schicken. So bekamen vor allem die jungen Spieler Huber, Hansing, Krömer und Conrad viel Spielzeit. „Ich bin zufrieden mit den verschiedenen Line-ups, es haben sich alle Spieler gut integriert. Für mich fühlt es sich immer gut an, wenn ich die Spielzeiten gut verteilen kann und jeder ein paar Minuten bekommt“, so Lübrecht.
Erst Ulm, dann die Play-Offs
Am letzten Spieltag reist das Team von Heise und Lübrecht nach Ulm. „Wir haben jetzt noch ein schweres Spiel in Ulm und danach geht in eine intensive Vorbereitung auf die Play-Offs“, sagte Lübrecht. Die Play-Offs finden am 27. und 28. April in Bayreuth statt.
Hannover United: Heiko Müllers (25 Punkte), Jakob Krömer (11), Christoph Lübrecht (10), Noel Huber (8), Thomas Schröder (6), Luis Conrad (4), Andrea Seyrl, Dennis Werner, Felix Heise, Felix Merlin Hansing, Lukas Seyring.
RSC Tirol: Avdija Destani (12 Punkte), Stefan Thurner (12), Kathrin Rieder (6), Daniel Hofherr (3), David Egger (2), Martin Nussbaumer, Susanne Thurner.
RBBL1 | United sichert sich mit Arbeitssieg gegen Köln die Play-Offs

Alex Budde erzielt zwei seiner am Ende 26 Punkte. Foto: Nathalie Bonacker
Mit einem 72:64 Arbeitssieg gegen den RBC Köln 99ers löste Hannover United am Samstagabend das Ticket für die Play-Offs. In einem offenen Schlagabtausch behielten die „Füchse“ stets die Führung und gewannen am Ende verdient. Nun kann United am letzten Spieltag ohne Druck nach Trier reisen.
Hannover. Am 17. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga gewann Hannover United gegen den RBC Köln 99ers mit 72:64. Mit dem Sieg werden die „Füchse“ die Saison auf Platz vier beenden und gegen den RSV Lahn-Dill in den Play-Offs spielen. Das Spiel gegen die 99ers war ein hart umkämpftes Spiel mit vielen Fouls auf beiden Seiten. „Diese Aggressivität hat uns teilweise in der Saison gefehlt. Heute haben wir gezeigt, dass wir auch hart und aggressiv spielen können und uns nichts gefallen lassen“, so Thomas McHugh.
Hannover zieht schnell davon
Von Beginn an versuchte United alles, um den Sieg im ausverkauften „Fuchsbau“ einzufahren. Nach dem ersten Viertel führten sie schon mit elf Punkten. Die zweistellige Führung hielt United bis zur Halbzeit (37:27). Trotz der klaren Führung konnten die Kölner immer wieder Fehler der Hausherren auszunutzen. „Es war eine enge Partie. Wenn wir einmal nachgelassen haben, wurden wir von den Kölnern dafür bestraft“, sagte Tobias Hell.
Köln kommt mit hoher Intensität aus der Kabine
In die zweite Hälfte des Spiels kamen die Domstädter besser raus und verkürzten schnell auf sechs Punkte, woraufhin Trainer Martin Kluck sich zu einer Auszeit gezwungen sah. „Die Intensität hat bei uns gefehlt. Wir haben den Gegner in den ersten Minuten nicht ernst genug genommen und das haben sie ausgenutzt“, so Hell. Nach der Auszeit fing sich United wieder und fand zum eigenen Spiel zurück. Mit Punkten vom starken Alexander Budde und Jan Gans schafften es die Hannoveraner ihre Halbzeitführung auf zwölf Punkte auszubauen.
Reier bringt Köln nochmal ran
Im letzten Spielabschnitt drehte der deutsche Nationalspieler Thomas Reier auf. Mit zwei Dreiern verkürzte der Kölner zwischenzeitlich auf sechs Punkte. Von seinen 25 Punkten machte Reier zehn im letzten Viertel. „Hannover hat es uns sehr schwer gemacht. Wir haben dann irgendwann umgestellt und sind noch mal rangekommen. Am Ende hat es aber Hannover gut gemacht und souverän gewonnen“, sagte Reier. „Die Kölner haben es uns über das ganze Spiel hinweg nicht einfach gemacht. Letztlich hat unsere Reife uns das Spiel nach Hause gebracht“, so Hell. „Dass wir Köln jetzt zum zweiten Mal hintereinander nach dem Pokal besiegt haben zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Köln war heute sehr gut, von daher gibt uns dieser Sieg auch noch mehr Selbstvertrauen für die restlichen Spiele, die noch kommen“, sagte McHugh.
United kann ohne Druck nach Trier fahren
Durch den hart erkämpften Sieg steht fest, dass Hannover United ohne Zugzwang nach Trier reisen kann. „Wir fahren mit einem sicheren Gefühl jetzt nach Trier. Es ist für alle schön, wenn man einen Spieltag vor Schluss die Play-Offs sicher hat“, so Hell. Nach dem letzten Saisonspiel geht es für viele Spieler mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen. „Wir wissen, dass Trier ein harter Gegner ist, den man auf gar keinen Fall unterschätzen darf. Wir wollen das Spiel aber unbedingt gewinnen, da das Gefühl nach dem Spiel auch sehr wichtig für die Zeit bei der Nationalmannschaft ist“, mahnt Nationalspieler Hell.
Hannover United: Alexander Budde (26 Punkte), Shaun Norris (14), Jan Gans (13), Thomas McHugh (11), Jan Sadler (6), Jan Haller (2), Oliver Jantz, Tobias Hell, Vanessa Erskine.
RBC Köln 99ers: Thomas Reier (25 Punkte/2 Dreier), Mustafa Korkmaz (12), Asael Shabo (10), Bulut Kodal (8), Robin Poggenwisch (4), Alexander Keiser (2), Tommie Lee Gray (1), Matthias Heimbach, Umut Akbay, Sean-Joel Schröder.
RBBL1 | Hannover United will vor großer Kulisse in die Playoffs einziehen

Martin Kluck ist optimistisch vor dem Heimspiel gegen Köln, warnt aber auch vor den Gästen. Foto: Maike Lobback
Im letzten Heimspiel der Hauptrunde will Hannover United am Samstag (18 Uhr) den vierten Platz sichern und in die Playoffs einziehen. Sollte dies nicht gelingen, geht es am letzten Spieltag in Trier für das Team von Trainer Martin Kluck um alles.
Hannover. Der 17. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga ist das vorerst letzte Heimspiel für Hannover United. Zu Gast sind am Samstagabend die Köln 99ers. Auf die Rheinländer trifft das Team von Head Coach Martin Kluck bereits zum dritten Mal in dieser Saison. Das letzte Duell im Halbfinale des DRS Pokals vor knapp zwei Wochen entschieden die „Füchse“ klar für sich. Sollte Hannover United auch das Rückspiel in der RBBL1 gewinnen, ist man sicher in den Playoffs und würde dort auf den RSV Lahn-Dill treffen.
Fokus auf das eigene Spiel
In der Spielvorbereitung schaut Coach Kluck vor allem auf die Dinge, die im Halbfinale trotz des komfortablen Sieges nicht so gut geklappt haben: „Diese Dinge gilt es zu verbessern und nicht nur die gleiche Leistung wie im Pokal zu zeigen, sondern eine bessere.“ Im Liga-Hinspiel sorgte insbesondere Bulut Kodal für viele Probleme in der Defense von United. Thomas Reier tat dies mit 35 Punkten im Pokal Halbfinale. „Hier gilt es für uns die nächsten Anpassungen vorzunehmen, um beide besser im Griff zu haben. Aber sie haben mit Korkmaz und Poggenwisch zwei weitere Spieler, die auch sehr gefährlich sein können“, sagt Kluck.
Ein Sieg bringt United in die Playoffs
Hannover United möchte am letzten Spieltag in Trier (23. März, 18 Uhr) kein Endspiel um die Playoffs haben. Dafür ist ein Sieg gegen Köln Pflicht. Trotzdem verspürt der Trainer keinen Druck. „Für uns ist es ein Heimspiel wie jedes andere und wir tun alles, dass es eben nicht das letzte sein wird. Wir freuen uns auf viele Fans im „Fuchsbau“ und wollen die Partie wieder nutzen, um Werbung für unseren Sport und unser Team zu machen. Es ist das oberste Ziel, gegen Köln alles klarzumachen, alle Eventualitäten außer Frage zu stellen und es aus eigener Kraft in die Playoffs zu schaffen“, so der Headcoach. Mit einem Sieg könnte United ohne Zugzwang am letzten Spieltag nach Trier fahren.
Viele Fans erwartet
Hannover United freut sich für dieses so wichtige Heimspiel auf viele United-Fans und erwartet über 300 Zuschauer. Eine tolle Kulisse, die das Team im Kampf um den Einzug ins Playoff-Halbfinale beflügeln soll.
Gute Nachrichten schon vor Beginn der Partie
Unter der Woche wurden die Vertragsverlängerungen der beiden Nationalspieler Tobias Hell und Alexander Budde bekannt gegeben. Die beiden 23-Jährigen haben ihren Vertrag bis 2026 verlängert. „Ein tolles Zeichen zu einem schönen Zeitpunkt der Saison“, so Kluck.