Der Traum vom Einzug ins Top-Four-Turnier ist für Hannover United 2 geplatzt. Nach dem 59:53-Auswärtssieg im Hinspiel musste sich das Team am Samstag im Rückspiel gegen Alba Berlin mit 58:72 geschlagen geben. Damit sicherten sich die Gäste aus der Hauptstadt das Ticket für das Finalturnier in Zwickau.
Bereits vor Spielbeginn musste United auf Andrea Seyrl verzichten, die kurzfristig verletzungsbedingt leider ausfiel.
Die Partie begann vor heimischer Kulisse im Fuchsbau ausgeglichen. Hannover wollte den Sechs-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigen und startete mit viel Energie in die Begegnung. Doch Alba Berlin präsentierte sich von Beginn an aggressiv und treffsicher. Trotz einiger guter Aktionen im ersten Spielabschnitt lag Hannover zur Halbzeit mit 28:34 zurück. Somit ging es komplett ausgeglichen in die zweite Hälfte.
Nach dem Seitenwechsel setzte Alba Berlin nach und drehte weiter auf. Während Hannover einige Ballverluste zu verzeichnen hatte und zusätzlich einige Würfe liegen ließ, fanden die Berliner immer wieder Mismatches und offene Lücken in der Transition, vor allem in Form der exzellent aufgelegten Topscorerin Rolli-Ann Neubauer, die am Ende des Spiels auf 34 Zähler kommen sollte. Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel (46:52) zog Alba in einem starken vierten Viertel davon (Viertelergebnis 12:20 für Alba Berlin).
„Natürlich ist die Enttäuschung groß, weil wir uns eine gute Ausgangslage erarbeitet hatten. Aber heute war Alba einfach besser und hat uns mit ihrer Intensität vor große Probleme gestellt“, sagte Spielertrainer Christoph Lübrecht nach der Partie.
Damit endet die Saison für Hannover United 2 im Viertelfinale. Trotz des bitteren Ausscheidens kann das Team auf eine starke Spielzeit zurückblicken – der Playoff-Einzug war bereits ein großer Erfolg. Während Alba Berlin nun beim Top-Four in Zwickau um die Meisterschaft kämpft, richtet United den Blick auf die nächste Saison.
Heiko Müllers (36 Punkte), Christoph Lübrecht (8), Felix Hansing (6), Thomas Schröder (6), Max Dorka, Leyla Nur Stähler, Luis Conrad, Noel Huber, Simon Dornieden, Andrea Seyrl