Sieg im Hinspiel – United II knackt Alba Berlin

Foto: Nathalie Bonacker
Hannover United 2 hat sich im Playoff-Viertelfinal-Hinspiel der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga eine gute Ausgangsposition erspielt. Die Mannschaft von Spielertrainer Christoph Lübrecht gewann am Samstag bei Alba Berlin mit 59:53 und geht damit mit einem Sechs-Punkte-Polster ins Rückspiel am kommenden Wochenende.
Bei dem Auswärtssieg konnten die Hannoveraner seit Langem mal wieder aus einem fast kompletten Kader schöpfen. Lediglich Noel Huber fiel krankheitsbedingt aus, dafür half Simon Dornieden aus der dritten Mannschaft erneut aus.
In einer intensiven Partie in der Berliner Max-Schmeling-Halle zeigte Hannover über weite Strecken eine konzentrierte Leistung. Besonders in der Offensive gelang es United immer wieder, zu einfachen Abschlüssen zu kommen. Das half vor allem bei der Trefferquote, die in den letzten Wochen relativ inkonstant war. Defensiv hatte United vor allem in der ersten Hälfte Probleme, häufig wurde jemand 1-gegen-1 geschlagen, und somit gab es viele einfache Punkte auch auf Seiten der Albatrosse. Im Laufe des zweiten Viertels und zu Beginn des dritten Viertels nutzten die Niedersachsen eine Pressverteidigung, um die ersatzgeschwächten Berliner zu ermüden, was letztendlich auch zu einem Ausbau der Führung für United führte.
Nach einem knappen ersten Viertel (16:12 für Hannover) gelang es den Gästen vorerst nicht sich, sich zur Halbzeitpause abzusetzen (31:31). Hannover United 2 startete allerdings frischer aus der Halbzeitpause und baute im dritten Viertel auf 48-39 aus.
Im Schlussabschnitt konnte United sogar bis auf 15 Punkte davon ziehen, allerdings zeigte Alba in den letzten 4 Minuten nochmal eine ordentliche Reaktion und kam durch einige Fehler Uniteds, mit noch 7 Sekunden im Spiel, auf das Endergebnis von 59-53 heran.
Das Rückspiel findet am kommenden Samstag um 15 Uhr in Hannover statt. Dort entscheidet sich, ob United 2 ins Top-Four-Turnier Anfang April in Zwickau einzieht und weiter um die Meisterschaft spielt. Mit dem Sieg in Berlin hat sich das Team eine gute Ausgangslage verschafft – nun gilt es, den Vorsprung in eigener Halle zu verteidigen.
Jakob Krömer (25 Punkte), Heiko Müllers (14), Felix Hansing (6), Christoph Lübrecht (6), Max Dorka (4), Sören Seebold (4), Leyla Stähler, Thomas Schröder, Luis Conrad, Andrea Seyrl, Simon Dornieden