Jan Sadler freut sich auf die kommenden Spiele.

Auf Hannovers Rollstuhlbasketballer kommen mit dem Rückspiel am Donnerstag in Wiesbaden gegen die Rhine River Rhinos und dem anstehenden DRS Pokal Final Four vom 2. bis 3. März spannende und herausfordernde Tage zu. Über die anstehenden Spiele spricht United-Kapitän Jan Sadler im Interview.

Mit dem Spiel gegen Wiesbaden und dem Final Four im Pokal kommen spannende und schwere Spiele auf euch zu, wie blickst du auf diese Phase?

Wir haben richtig Bock auf die kommenden Spiele. Natürlich ist es eine harte Phase mit vielen wichtigen Spielen, aber bei mir persönlich ist da weniger Druck, sondern mehr Vorfreude da. Wir haben uns seit dem Beginn der Saison stetig verbessert und sind als Mannschaft noch enger zusammengerückt. Wir sind ein Team bei dem man nicht weiß, wer am Ende Topscorer wird und das ist eine Stärke von uns, dass wir alle in der Lage sind zu scoren. Wenn wir das alle abrufen blicke ich sehr zuversichtlich auf die kommenden Spiele.

Ihr habt das Hinspiel gegen Wiesbaden verloren und musstet dabei auch Platz drei an die Rhinos abgeben. Am Donnerstag habt ihr die Chance, euch diesen zurückzuerobern. Wie schätzt du das Spiel ein?

Wir wollen das Rückspiel gegen die „Rhinos“ natürlich gewinnen und somit wieder an ihnen in der Tabelle vorbeiziehen. Den dritten Platz am Ende der Saison zu belegen ist unser Ziel. Wenn wir das schaffen, würden wir gegen die Thuringia Bulls spielen. Bei den Bulls sind wir so weit, dass wir sagen, die sind definitiv machbar für uns in dieser Saison. Ob das über eine Serie hinweg der Fall sein wird, ist immer wieder schwer zu sagen, aber ich will dieses Jahr ins Finale und ich glaube, da wollen wir alle hin. Ich glaube, wir haben jetzt das stärkste Team der letzten Jahre beisammen und das wollen wir aufs Parkett bringen.

Im Halbfinale des DRS-Pokal Final Four trefft ihr auf Köln, mit denen ihr sicherlich noch eine Rechnung offen habt. Wie werdet ihr in diese Partie gehen?

Ich freue mich auf Köln. Wir haben mit denen auf jeden Fall noch eine Rechnung offen. Köln ist so ein Gegner, da tun wir uns immer schwer, aber ich glaube, dass war jetzt in dieser Saison so ein eigenes hausgemachtes Problem. Wir spielen jetzt einen ganz anderen Stil und sind weiter als noch im Ligaspiel. Und jetzt auch im Hinblick auf die nächsten Monate muss man auch einfach sagen, wir haben super viele Leute dabei, die in solchen Spielen wirklich brennen. Die immer wieder mal Ausreißer haben nach unten und nach oben, aber alles in allem in solchen Spielen wirklich da sind. Und wer das genau sein wird, das kann ich jetzt noch gar nicht sagen. Ich bin mir sicher, dass wir aufgrund der letzten Niederlage gegen Köln mit viel Frust im Bauch in die Partie reingehen werden und dadurch noch motivierter sind.

Wie groß schätzt du eure Chancen auf den Pokalsieg ein und wie groß ist euer Hunger danach?

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze heißt es ja immer so schön. Das ist jetzt auch so eine richtig schlimme Floskel, aber ich glaube, dass stimmt auch. Für uns ist das der vermeintlich leichteste Weg für einen nationalen Titel. Das ist eine unglaubliche Herausforderung, denn es sind zwei Spiele in zwei Tagen. Es ist mit der Vorbelastung aus Wiesbaden auch immer noch mal so ein Ding, aber ich glaube, alles in allem haben wir da die besten Chancen auf einen Titel. Wir wollen auf jeden Fall ins Finale, wo wir ja 2018 auch bereits einmal waren.

Mit dem Pokal Final Four ist die Saison noch nicht zu Ende. Wie schaust du auf die letzten drei Spiele nach dem kommenden Wochenende?

Gefühlt geht das jetzt alles Schlag auf Schlag. Und das ist auch gut so. Ich habe das Gefühl wir haben in den nächsten Monaten mehr Spiele als Training und dafür machst du es ja letztendlich auch. Natürlich ist jetzt jedes Spiel wichtig, aber es ist jetzt echt nicht so, dass ich einen großen Druck verspüre. Dafür stehst du jeden Tag früh auf, dafür gehst du jeden Abend spät ins Bett, dafür bist du gefühlt immer kaputt und müde und mental auch belastet, aber dafür hast du das alles getan und was jetzt am Ende dabei rumkommt, da müssen wir dann mal gucken. Aber ich glaube, viele von uns im Team haben einfach das getan, was möglich ist und da müssen wir dann einfach nur das Ganze zusammenbringen.

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