Matthias Güntner kehrt nach einem Jahr in Hannover nach Wiesbaden zurück. Fotos: Lobback

Hannover. Es gab viel Schulterklopfen für Matthias Güntner. Nach dem Halbfinal-Aus beim RSV Lahn-Dill vor Wochenfrist bekam der 22 Jahre alte Center von Rollstuhlbasketball-Bundesligist Hannover United viel Zuspruch von seinen Teamkameraden. Zum einen war Güntner gemeinsam mit dem Wetzlarer Michael Auprince mit je 18 Punkten Topscorer des Spiels - und schnappte sich acht Rebounds. Zum anderen waren es für Güntner die letzten 40 Minuten im Trikot von Hannover United. Der Center wechselt nach einer Spielzeit in Hannover zurück zu RBBL1-Konkurrent Rhine River Rhinos Wiesbaden.

"Matthias‘ Entscheidung, uns nach einer Saison wieder zu verlassen, trifft uns natürlich sehr hart", sagte United-Coach Martin Kluck. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen hätten es Güntner abseits des Feldes sehr schwer gemacht, in Hannover anzukommen, so Kluck. "Ich bedauere seine Entscheidung sehr, kann sie aber auch gut nachvollziehen.“ Güntner hat sich die Entscheidung nicht einfach gemacht. „Die Herausforderung, meiner Freundin und der Familie unter den Umständen auf die Entfernung gerecht zu werden, ist mir sehr schwer gefallen“, sagte Güntner. 

Kluck lobte die Einstellung des 22-Jährigen. "Nach seiner Entscheidung, Hannover United zu verlassen, hat sich Matthias weiterhin sehr professionell in den Dienst der Mannschaft gestellt Er hat die unterschiedlichen Situationen, denen er sich im Saisonverlauf stellen musste, immer angenommen und ist entsprechend individuell gewachsen. Matthias hat großen Anteil daran, dass United das Playoff-Halbfinale erreicht hat", sagte Kluck. "Auch wenn sich die gemeinsamen Wege von Hannover United und Matthias Güntner erstmal trennen, hoffe ich sehr, dass wir ihn irgendwann nochmal in unseren Farben spielen sehen werden."

Güntner erzielte in 15 Hauptrundenspielen für Hannover United 285 Punkte - im Durchschnitt 19 Punkte pro Spiel. Damit landete er hinter Aliaksandr Halouski (422 Punkte, RSB Thuringia Bulls), Mojtaba Kamali (359 Punkte, BG Baskets Hamburg) und Thomas Böhme (319 Punkte, RSV Lahn-Dill) auf Rang vier der Top-Ten-Scorer der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. "Ich hatte ein sehr gutes und wichtiges Jahr für meine sportliche Entwicklung in Hannover. Mannschaft und Umfeld haben mich sehr gut aufgenommen und die Chance gegeben, viel zu lernen", sagte Güntner.

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