Auf welche Seite fällt der Vorteil? Trainer Martin Kluck (rechts) hat Hannover United "akribisch auf Hamburg vorbereitet", um "die besten Voraussetzungen für das Heimspielwochenende zu schaffen". Fotos: Lobback

Hannover. Hannover United hat in dieser Rollstuhlbasketball-Spielzeit ein Ziel fest im Blick: Das Playoff-Halbfinale soll es werden. Dafür muss das Team von Trainer Martin Kluck erst einmal im Viertelfinale die BG Baskets Hamburg überstehen. Am Sonntag fliegt um 15 Uhr zum Auftakt der Serie "Best-of-Three" in der Sporthalle Horner Weg in Hamburg der erste Ball. United hat dann im Rückspiel am 21. März (18 Uhr) Heimrecht. Gewinnen beide Teams ein Spiel, kommt es am 22. März (15 Uhr) zur Entscheidung in der United Arena.

United hatte nach einer ziemlich guten Hauptrunde mit 13 Siegen aus 18 Spielen frühzeitig das Heimrecht für die Playoffs klar gemacht. Wer der Gegner im Viertelfinale werden sollte, entschied sich erst am letzten Spieltag der RBBL1 zwischen Hamburg und den Rhine River Rhinos. Weil Wiesbaden in Hamburg gewann, hat United nun zum Auftakt der Meisterrunde einen kurzen Weg: Rund 150 Kilometer liegen zwischen der United Arena im Stadtteil Hannover-Stöcken und der Sporthalle im Stadtteil Hamburg-Horn.

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Nun trifft der Hauptrundendritte also auf den Hauptrundensechsten – für United-Coach Kluck ist die Platzierung der BG Baskets wenig aussagekräftig. „Für mich ist klar, dass die Baskets deutlich höher einzuordnen sind“, sagte Kluck. Wozu die Baskets imstande sind, hätten sie im DRS-Pokal Final Four gegen den RSV Lahn-Dill gezeigt. Trotz einer Verletzung von Spielertrainer Alireza Ahmadi und einer angeschlagenen Kapitänin Mareike Miller „haben sie Wetzlar drei Viertel lang sehr viel abverlangt und waren auf Augenhöhe“, so Kluck. „Die Platzierung in der Liga ist einfach dem Umstand geschuldet, dass immer mal wieder jemand gefehlt hat. Dadurch haben sie den ein oder anderen Sieg verpasst.“

Einen Erfolg haben sie allerdings eingefahren, der United immer noch schmerzt. Am dritten Spieltag zwangen die Baskets im Heimspiel Hannover nach Rückstand erst in die Verlängerung, dann knipsten sie in den letzten eineinhalb Minuten mit fünf erfolgreichen Freiwürfen zum Sieg. Für United war es die dritte Niederlage in Serie – eine Hypothek, die zum Glück im weiteren Saisonverlauf keine Folgen hatte. Hamburg verlor hingegen die Konstanz, auch weil Baskets-Star Rio Fujimoto in Vorbereitung auf die Paralympics in Tokio viel Zeit bei der Nationalmannschaft in Japan verbrachte.

Zu den Playoffs dürfte Fujimoto allerdings auf die Platte rollen. „Wir gehen erstmal davon aus, dass die Baskets komplett antreten werden“, sagte Kluck. Und dann wird es schwierig für United. Kluck sagte: „Hamburg hat zwei sehr gute Line-ups mit richtig guten, schnellen 4.5-Punkte-Spielern und mit guten Außenschützen. Es wird schwierig, alle zu verteidigen.“ Dennoch: Das Ziel ist das Halbfinale gegen Rekordmeister RSV Lahn-Dill. „Wir werden am Sonntag alles geben, um mit einem Auswärtssieg die besten Voraussetzungen für das Heimspielwochenende zu schaffen.

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