Hannover United hat bei den RBC Köln 99ers zu viele Chancen liegen gelassen. Fotos: Viviane Müller

Köln/Hannover. Das ist ein herber Dämpfer für die Playoff-Pläne von Hannover United. Das Team von Trainer Martin Kluck unterlag am 14. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga bei Verfolger RBC Köln 99ers mit 70:71 nach Verlängerung. Ex-United-Center Joe Bestwick legte den Hannoveranern erst 17 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zwei Freiwürfe zum 63:63 rein. Dann warf er die Kölner in der Verlängerung 32 Sekunden vor der Sirene zum Sieg. Jubel bei den Gastgebern, lange Gesichter bei Hannover United.

Drei Würfe hatte Hannover United noch, um aus einem 70:71 ein 72:71 oder mehr zu machen. Jan Gans und Jan Haller übernahmen Verantwortung, der Ball wollte an diesem Abend aber nicht mehr durch die Reuse fallen. „Mein Kopf ist gerade leer“, sagte United-Spielmacher Haller nach der Schlusssirene. „Ich glaube, wir hatten in der regulären Spielzeit die Möglichkeit, die Begegnung für uns zu entscheiden. Wir haben aber als Kollektiv zu viele Chancen liegen gelassen.“ Jeder Akteur habe ein, zwei Versuche dabei gehabt, die hätten sitzen müssen, so Haller. „Das summiert sich am Ende.“

Für Trainer Martin Kluck war es „eine bittere Niederlage“ im Kampf um die Playoff-Plätze. „Uns hat heute der Killerinstinkt gefehlt. Wir haben mehr Würfe gehabt, Köln hat viel besser getroffen und ist dadurch im Spiel geblieben. Ich hätte mich sehr gern für das Hinspiel revanchiert. Köln hat aber gezeigt, dass sie eine echt gute Truppe haben.“ Seine Mannschaft habe jedes Mal, wenn sie hätte davonziehen können, „vorn schlechte Entscheidungen getroffen und Chancen liegen gelassen“, so Kluck. „Wir konnten sie einfach nicht loswerden.“

Der Ausrutscher tut auch deshalb weh, weil United als Tabellendritter es verpasst hat, sich mehr Abstand zu den Verfolgern zu verschaffen. Köln schnuppert jetzt wieder Playoff-Luft - und hat auch das direkte Duell mit Hannover United für sich entschieden. Die Rhine River Rhinos haben vier Punkte und zwei Spiele weniger als Hannover. Und wenn United in zwei Wochen nicht gegen den BBC Münsterland (26. Februar, 18 Uhr, United Arena) gewinnt, sind die Münsterländer auch wieder im Spiel. 

 

RBC Köln 99ers: Joe Bestwick (26 Punkte), Bulut Kodak (15), Thomas Reier (14), Paul Jachmich (8), Hillevi Hannson (6), Umut Akbay (2), Ida Rubbmarck, Ryan Wright, Timo Bergenthal. 
Hannover United: Jan Gans (22 Punkte), Amit Vigoda (18 Punkte), Jan Haller (15), Jan Sadler (11), Alexander Budde, Oliver Jantz (je 2), Vanessa Erskine, Tobias Hell, Christoph Lübrecht.

Playoff-Kampf - Das Restprogramm

Hannover United (Tabellenplatz 3, 13 Spiele, 14 Punkte)
BBC Münsterland (Heim, 26. Februar, 18 Uhr), BG Baskets Hamburg (Auswärts, 6. März, 15 Uhr), RSB Thuringia Bulls (Heim, 19. März, 18 Uhr).

Rhine River Rhinos (Tabellenplatz 4, 11 Spiele, 10 Punkte)
BBC Münsterland (A), ING Skywheelers Frankfurt (A), RSV Lahn-Dill (H), RBC Köln 99ers (A).

RBC Köln 99ers (Tabellenplatz 5, 12 Spiele, 10 Punkte)
BG Baskets Hamburg (A), RSB Thuringia Bulls (H), Doneck Dolphins Trier (A), Rhine River Rhinos (H).

BBC Münsterland (Tabellenplatz 6, 11 Spiele, 8 Punkte)
Rhine River Rhinos Wiesbaden (H), Hannover United (A), ING Skywheelers (A), Doneck Dolphins Trier (H), BG Baskets Hamburg (H).

BG Baskets Hamburg (Tabellenplatz 7, 13 Spiele, 8 Punkte)
RBC Köln 99ers (H), Hannover United (H), BBC Münsterland (A).

 

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