Hannover United feiert weiter: Das 80: 67 gegen die Rhine River Rhinos Wiesbaden war der fünfte Sieg in Folge – vier davon gegen Playoff-Konkurrenten. Foto: Lobback

Hannover. Starker Auftritt von Hannover United gegen die Rhine River Rhinos Wiesbaden. Die Mannschaft von Trainer Martin Kluck gewann gegen die Rhinos vor 353 Zuschauern in der United-Arena mit 80:67 – der fünfte Sieg in Folge. Damit klettert United in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1) vorübergehend auf Platz drei der Tabelle. Einen Spieltag vor Ende der Hinrunde hat United mit dem Erfolg gegen starke Rhinos bis auf die Baskets Hamburg alle Playoff-Kontrahenten geschlagen. Wichtig, denn am Ende zählt im Kampf um die Plätze drei und vier der direkte Vergleich.

Ein Selbstläufer war das Spiel indes nicht. Wiesbaden, ein heißer Konkurrent um die Playoff-Ränge, kämpfte in der United-Arena um jeden Punkt. Und sie trafen in Person von Topscorer Maurice Amacher und Nationalspieler Matthias Güntner zuverlässig, jedenfalls zu Beginn des Spiels. „Im ersten Viertel hat es den Rhinos in die Karten gespielt, dass sie ihre offenen Schüsse getroffen haben“, sagte Kluck. „Unser Ziel war es, sie aus der Zone wegzuhalten. Wenn sie dann von außen treffen, bekommen sie Schwung.“ United hingegen ließ einige Schüsse liegen. Zudem sammelte Wiesbaden die zweiten Bälle ein – trotz der Größe der United-Angreifer. Das Resultat aus United-Sicht: ein 14:17-Rückstand nach dem ersten Abschnitt.

Das änderte sich aber rasch. Alexander Budde traf bei seinem Comeback in der 14. Minute zur ersten Führung seit dem 2:0 zu Spielbeginn. Danach arbeitete sich United nach vorn – angeführt von Topscorer Joe Bestwick, dem in den letzten dreieinhalb Minuten vor der Pause zwölf Punkte gelangen. Den Briten ließ es dabei offenbar kalt, dass er im ersten Viertel zwischen der dritten und siebten Minute drei Fouls gegen sich ausgesprochen bekam und innerhalb einer Minute drei Turnover verursachte. Mit fünf Punkten Vorsprung (34:29) ging United in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel agierte United sortierter, nicht mehr so hektisch. Wiesbaden blieb zwar lange Zeit in Reichweite, aber Hannover nutzte seine Stärken besser. „Wir verfallen nicht mehr in Panik, wenn es mal eine Phase im Spiel nicht so gut läuft. Da macht sich die Erfahrung bezahlt, die wir inzwischen im Kader haben“, sagte Kluck. Zu Beginn des vierten Viertels führte United erstmals mit zehn Zähler, baute den Vorsprung auf 14 Punkte aus und spielte die Partie souverän zu Ende. Neben Bestwick (37 Punkte) trafen Kapitän Jan Sadler (17) und die niederländische Nationalspielerin Mariska Beijer (10) zweistellig – auch eine der neuen Stärken von Hannover United.

Inzwischen steht der Termin für das DRS-Pokal-Viertelfinale. Die Begegnung von Hannover United beim Zweitligisten Baskets 96 Rahden II ist für den 14. Dezember um 14 Uhr angesetzt.

Hannover United: Joe Bestwick (37 Punkte), Jan Sadler (17), Mariska Beijer (10), Christoph Lübrecht, Jan Haller (je 6), Alexander Budde, Oliver Jantz (je 2), Vanessa Erskine, Tobias Hell.
Rhine River Rhinos: Maurice Amacher (25 Punkte), Matthias Güntner (15), Nicola Damian (12), Gijs Even (7), James Palmer, Andre Hopp (je 4), Svenja Meyer, Marvin Malsy, Patrick de Boer.

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