Foto: Lobback/Archiv
Stark unterm Korb: Jan Haller erzielt 15 Punkte bei Auswärtssieg in Zwickau.

Erster Auswärtssieg der Saison für Hannover United in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1). Die Mannschaft gewinnt bei den BSC Rollers Zwickau 65:54. Nach starker erster Hälfte kommt ein kleiner Einbruch im dritten Viertel. Am Ende siegt Hannover souverän.

Zwickau. Erster Auswärtssieg von Hanover United. Das Team von Spielertrainer Martin Kuck gewann am 6. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL1) bei den BSC Rollers Zwickau mit 65:54. Eindrucksvoll: Die Mannschaft geriet nicht einmal in Rückstand. Und das, obwohl Top-Scorer Joe Bestwick nicht seinen besten Tag erwischte. Der Brite war zwar mit 21 Punkten erfolgreichster Werfer. Von 30 Schüssen traf Bestwick nur zwölf. Kein Problem für United. „Wir sind mehr als nur Joe Bestwick“, sagte Coach Kluck, „und das haben wir heute gezeigt. Die anderen – allen voran Jan Haller – haben sich für ihren Einsatz belohnt.“

Der Nationalmannschaftskapitän, der knapp 36 von 40 Minuten auf dem Feld stand, erzielte 15 Punkte. Und Jan Sadler, der unter der Woche drei Tage lang das Bett mit einer Erkältung hütete, traf dreimal aus dem Feld und zweimal von der Freiwurflinie. „Wir sind schwieriger auszurechnen, haben die Geduld, einen Extra-Pass zu spielen“, sagte Kluck. „Dadurch ergeben sich Optionen, weil sich der Gegner stark auf Joe konzentriert.“ Im zweiten Viertel setzte sich United schnell ab, zog bis zur Pause auf 14 Punkte davon. Dabei kam den Gästen zugute, dass sich Zwickaus Top-Spieler Rostislav Pohlmann früh sein dritte Foul abholte und in der Folge einige Minuten auf der Bank verbrachte. Das schaffte Freiräume für Hannover, die es unnachgiebig ausnutzte. 

Nach dem Seitenwechsel wollte Kluck frühzeitig Klarheit schaffen. Das klappte nicht. Tapfere Zwickauer, mit nur drei Mann auf der Bank, kämpften sich Punkt um Punkt heran und waren Mitte des Abschnitts nur noch drei Zähler vom Ausgleich entfernt. Eine Situation, in der man ein Spiel leicht aus der Hand geben kann. Kluck wechselte, brachte Christoph Lübrecht für Eike Gößling, der eben den Vorsprung auf fünf Zähler ausgebaut hatte, auf die Platte – und damit mehr Präsenz unter den Korb. Lübrecht verteidigte gewohnt gut und traf in dieser Phase doppelt. Mit 48:39 ging es ins vierte Viertel. In den letzten zehn Minuten spielte Hannover den Vorsprung souverän aus. „Ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass das Spiel wirklich kippen könnte“,  sagte Kluck.

BSC Rollers Zwickau: Rostislav Pohlmann, Vytautas Skucas (je 20 Punkte), Benjamin Kenyon (7), Edgars Ciaplinskas (4), Frank Oehme (2), Zymantas Bucinskas (1), Marianne Bose, Denny Lindner.
Hannover United: Joe Bestwick (21), Jan Haller (15), Jan Sadler (8), Eike Gößling (7), Christoph Lübrecht (6), Jack Gibbs (4), Oliver Jantz, Alexander Budde (je 2), Vanessa Erskine, Martin Kluck.

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